Lehrstuhl für Marketing & Business Development ist Gastgeber des Backhaus & Partner Treffens am 20./21. März 2018 [22.03.18]
Am 20. und 21. März 2018 kam die “Backhaus Familie” in den Räumlichkeiten des Hohenheimer Schlosses zusammen.Die Lehrstühle von Prof. Klaus Backhaus (Universität Münster), Prof. Rolf Weiber (Universität Trier) und Prof. Uta Herbst (Universität Potsdam) waren mit ihren Mitarbeitern nach Hohenheim gereist, um der Einladung des Gastgeberlehrstuhls von Prof. Voeth nach Hohenheim zu folgen. Außerdem dabei waren Thomas Scholdra vom Lehrstuhl von Prof. Eisenbeiß (Universität Bremen) und Dr. Nico Wiegand (Universität Köln). Die weiteste Anreise hatte wohl Dr. Alfred Zerres, der an der Universität in Amsterdam tätig ist.
Es ist das zweite Treffen dieser Art, um vor allem den Austausch und die Vernetzung zwischen einem familiären Kreis von Wissenschaftlern zu stärken. „Dieses Netzwerk ist wichtig. Es muss jedoch überschaubar bleiben“ betont Prof. Backhaus, nachdem er nach den Eröffnungsworten von Gastgeber Prof. Voeth am Dienstagnachmittag die Teilnehmer willkommen heißt. Alle Teilnehmer verbindet eine Promotion oder Habilitation bei Prof. Backhaus oder seinen akademischen Söhnen und Töchtern.
Die vielfältigen aktuellen Themen, die die Wissenschaftler in Forschung und Lehre beschäftigen, werden während der Vorträge der Teilnehmer erlebbar. Prof. Voeth und Prof. Herbst stellen das "Forschungscluster" der Universitäten Hohenheim und Potsdam vor, in welchem insbesondere Verhandlungen auf Managementebene thematisiert werden. Ebenso wie ihr Vorredner Dr. Zerres, der sich vor allem mit der psychologischen Verhandlungsforschung auf Individualebene beschäftigt, verdeutlichen sie das Potential des spannenden Forschungsfeldes.
Darüber hinaus werden die Digitalisierung, das Aufstreben von Plattformgeschäftsmodellen und deren Einflüsse auf das Marketing von Prof. Backhaus, aber auch von den anderen Rednern betont. In diesem Zusammenhang referiert Dr. Wiegand über den Abwärtstrend im stationären Handel, der vor allem auf digitale Plattformriesen wie Amazon zurückzuführen ist. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses der Marketinglehrstühle steht der Kunde bzw. das veränderte Kaufverhalten und die damit einhergehende Transformation im Marketing von „B to C“ zu „C to B“. Es ist sogar von einer Revolution des Marketings hin zu „Marketing 4.0“ die Rede.
Methodisch liefern Prof. Backhaus und seine Mitarbeiter interessante Einblicke in die Szenario-Analyse; Prof. Voeth stellt die Qualitative Comparative Analysis (QCA) vor, wobei er vor allem die Bündelungsvorteile und die Möglichkeit des Einsatzes bei begrenzter Stichprobengröße hervorhebt.
Doch nicht nur Forschungsprojekte werden diskutiert, auch neue Fragestellungen in der Lehre, sowie zahlreiche Kooperationen mit Praxispartnern und den jeweiligen Universitäten sind Gegenstand der Vorträge. „Wir verstehen uns nicht nur als Forschungsinstitution, sondern sind Teil einer Universität. Da geht eine bestimmte Verantwortung mit einher“, resümiert Prof. Voeth das Engagement am Standort Hohenheim.
Bereits beim gemeinsamen Abendessen am Dienstagabend im Café „denkbar“ steht fest: Auch wenn die Digitalisierung im Marketing für ein Umdenken sorgt und zahlreiche neue, virtuelle Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten bietet, möchte man sich bald wieder persönlich treffen. So wandert der „Backhaus Staffelstab“ nun nach Trier zu Prof. Weiber und seinem Team.
Wir freuen uns bereits jetzt auf das Wiedersehen mit der Backhaus Familie und danken allen Beteiligten nochmals für Ihre Teilnahme!